Vom tiefsten Grund des Meeres zurück ins Licht

Lange konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich wieder Blogbeiträge schreiben wollte. Jetzt habe ich mich dafür entschieden, es doch wieder zu versuchen – zumindest fühle ich wieder einen Anflug von Lust dazu. Vielleicht ist es ja tatsächlich so, dass die Corona-Zwangspause mir innere Freiräume eröffnet. So richtig fühlt es sich noch nicht danach an. Aber vielleicht ändert sich das ja noch. Immerhin habe ich in den letzten Wochen viel lesen können und ein bisschen davon möchte ich gerne teilen.

In die Lesefalle gegangen …

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Ich mag keine Erzählungsbände. Aber ich mag die Bücher von Saša Stanišic. Besonders der schräge Mikrokosmos des uckermärkischen Dorfes aus „Vor dem Fest” hat mir viel Freude gemacht. Jetzt also Erzählungen. „Der Fallensteller” heißt das Buch, bei dem mich schon das bunte Umschlagbild mit der Libelle sehr anspricht. Und was soll ich sagen: Meine Vorbehalte in Bezug auf die kurze Form lösen sich beim Lesen sehr schnell in Luft auf. Schon die Möglichkeit, Sätze wie den im Folgenden Zitierten zu finden, wäre allein schon Grund genug gewesen, das Buch zu lesen:

„Es geht in Unterhaltungen nicht unbedingt darum, einander zu verstehen, sondern es miteinander auszuhalten.“

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